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Klassik Motorsport Mannheim
2005
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Am Wochenende des 10. udn 11. September 2005 fand auf
dem Parkplatz des Maimarktgeländes die erste Klassik Motorsport
Mannheim statt. Diese Veranstaltung sollte an alte Veranstaltungserfolge
anknüpfen, die der ASC zusammen mit anderen Vereinen und dem Gau
Rheinland Pfalz in den 70er, 80er und 90er Jahre mit dem Motorradrennen
in Speyer und später in Zweibrücken sammeln konnte.
Geplant wurde schon lange. Es sollte bewusst eine Demonstrationsveranstaltung
und keine Rennveranstaltung klassischer Rennmotorräder werden.
Hierzu fand die Veranstaltergemeinschaft Rennsportfreunde Bergstraße
den Parkplatz des Maimarktgeländes. Diesen umgibt eine etwa 2100m
lange asphaltierte Strecke in Form eines Dreiecks. In den Geschichtsbüchern
fand man heraus, dass in den 30er Jahren schon Mannheimer Dreiecksrennen
veranstalttet wurden, leider fehlen weitere Informationen in Formen
von Schrift und Bild.
Nun gut. Nach langer Planung und den ersten Vorbereitungen im Hintergrund,
sowie den ersten Presseveranstaltungen trafen sich am Dienstag der Woche
vor den Rennen in Ludwigshafen rund 15 Mann ein, die zusammen 150 Strohballen
in Säcke verpackten. Diese wurden benötigt um Gefahrenstellen
auf dem Gelände abzusichern. Zusätzlich wurden große
Strohballen direkt zum Gelände gebracht die Donnerstags verpackt
werden mussten. Verkehrsschilder wurden demontiert und mit Reifen abgesichert.
So zog sich der Aufbau der ganzen Infrastruktur über mehrere Tage
hin.
Samstags pünktlich um 9 Uhr ging die erste der 8 Klassen auf die
Strecke um selbige kennenzulernen. Bei anfangs trockener, später
feuchter Strecke waren die gefahrenen Tempi sehr unterschiedlich. Doch
sowohl im trockenen wie auch im nassen waren die Rennmotorräder
sehr schön anzuschauen. Gefahren wurden 2 Trainingseinheiten zu
je 15min. Am Nachmittag fand dann die erste Demonstrationsfahrt mit
20 min statt. Die Fahrer des Willi Marewski Teams waren hier leider
nicht komplett, da sich Weltmeister Jim Redman zusammen mit dem Teamchef
in die nahegelegene SAP-Arena begaben um dort als Pausenfüller
eines Handballspiels etwas Wewrbung für die Veranstaltung zu machen.
Das Team durfte dann noch einmal am Ende der Veranstaltung auf die Strecke.
Mittlerweile war diese auch abgetrocknet und die Ex-Rennfahrer, die
meisten unter ihnen hatten mindestens einen Deutschen-, Europa- oder
Weltmeistertitel auf ihrem Konto, liesen es so richtig fliegen. Man
konnte sehen, was die Maschinen zu ihren Glanzzeiten geleistet haben
mussten. Doch praktisch mit dem Fallen der Zielflagge um ca 17.20 Uhr
verunglückte noch ein Fahrer mit seiner Norton. Beide Krankenwagen
mussten zusammen mit dem Notarzt anrücken, auch ein Rettungshubschrauber
musste angefordert werden. Der Fahrer wurde soweit stabilisiert und
dann in ein Krankenhaus geflogen.
Am Sonntag war es schließlich freundlicher. Zwar war der Himmel
weiterhin sehr wolkenverhangen, doch ließ er den Tag über
seine Schleusen geschlossen. So sahen die an diesem Tag -sicherlich
auch auf Grund des besseren Wetters - etwas zahlreicheren Zuschauer
wieder spannenden Zweikämpfe und schöne Motorräder. Das
Museum lebte wahrhaftig !
Gefahren wurden am Sonntag zwei zwanzigminütige Demonstrationsfahrten
je Klasse. Pünktlich gegen 16.30 Uhr war die Veranstaltung dann
leider schon zu Ende. Gefallen hat es soweit allen anwesenden. Dem Organisationsteam,
denHelfern an der Strecke und den Zuschauern an der Strecke. Leider
waren es dann dochh nicht so viel, wie man sich vielleicht erhofft hat.
Es wäre toll, wenn nächstes Jahr einige mehr erscheinen würden,
denn nur so kann die Veranstaltung leben.
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