SE steht für Slalom-Einsteiger. Diese Serie wurde für diejenigen Motorsportler von 16-22 Jahren,die zweijährige Jugend-Kart-Slalom Erfahrung nachweisen können, im Jahr 1999 auch endlich in Nordbaden eingeführt. Dazu kaufte die Sportabteilung des ADAC Nordbaden einen Opel Corsa mit 1,4 Litern Hubraum und 16 Ventilen. Nachdem damals das Auto nicht rechtzeitig geliefert werden konnte, musste man auch gleich die ersten Rennen auslassen. Doch bevor man an den Rennen für den ADAC starten durfte, musste man an einem speziellen Sichtungslehrgang teilgenommen haben. Dieser Sichtungslehrgang fand jedoch an nur einem Tag statt, was bedeutete, dass man eigentlich gar nicht das Autofahren lernern kann, was man mit 16 Jahren ja noch nicht konnte.
So hat der ASC, der wie auch schon beim Jugend-Kart von Anfang an dabei ist, sich im Frühjahr 1999 natürlich nach einem Trainingsauto für seine beiden Fahrer umschauen müssen. Dank dem Clubkollegen Alfons Seewald, der in Sinsheim ein Autohaus besitzt, hatte sich diese Aufgabe schon bald erübrigt, da er der Jugend einen A - Corsa geschenkt hat.
Nachdem wir auch endlich einen geeigneten, vor allem großen, Trainingsplatz gefunden hatten, konnte unsere Jugend auch schon bald zur "ersten Fahrstunde" antreten. Helmut Mittelstädt und Eike Stork wiesen Maik und Stefan so gut ein, dass beide schon am späten Nachmittag ganz alleine gefahren sind.Als wir im Sommer 2000 günstig ein 2-er Polo Coupé kaufen konnten, stand fest, dass wir den Corsa verkaufen würden, um weitere Teile für den schon etwas hergerichteten Polo anschaffen zu können

Der ASC und seine Mitglieder war vorallem in den 70er und in den 80ern im Slalom-Sport sehr aktiv. Damals gab es noch den sogenannten Clubsport zu dem neben Rallyes/Orientierungsfahrten sowie Automobilturniere eben auch der Automobil-Slalom gehörte.
So kam es, dass in diesen Disziplinen regelmäßig die Clubmeisterschaften entschieden wurden.
Der ASC war aber nicht nur mit seinen Fahrern aktiv beim Slalom dabei, sondern veranstaltete auf dem Gelände der alten Kriegsmühle in Neckargemünd direkt neben dem Clubgelände regelmäßig eigene Automobil-Slaloms. Diese waren äußerst spektakulär, führte die Strecke doch zwischen Abhang und Steilwand eine enge Straße entlang.
Doch irgendwann musste das Clubgelände abgegeben werden, was auch das Ende der Veranstaltungen bedeutete. Die mittlerweile gegründeten Familien der MItglieder, sowie die Arbeit führte dazu, dass nach und nach die Fahrer vom Automobil-Slalom zurücktraten.
Und somit wurde es für knapp 20 Jahre still um den Automobil-Slalom im ASC. Bis 1999 Maik Mittelstädt und Stefan Körner im Jahr 2000 im Rahmen des SE-Sports mit dem Automobil-Slalom begannen.
Beide sind bereits aus der SE-Gruppe ausgeschieden, da sie bereits 3 Jahre dabei waren. Stefan Körner entschloss sich ab der Saison 2003 mit seinem eigenen Polo weiter zu fahren. Sein Vater Bruno hat auch wieder die Lust am Slalom-Sport gepackt und ist auch wieder fleißig am fahren. Zusammen starten sie in der Gruppe F bis 1300ccm.2003 waren die beiden mit einem serienmäßigen 55 PS Motor noch untermotorisiert.
Der nächst größere Polo war bereits 2003 in Vorbereitung und konnte pünktlich zum Start der Saison 2004 an den Start gehen. 20 PS Mehrleistung und dazu ein leichteres Auto sowie besseres Fahrwerk versprachen viel. Und bald konnten die ersten Erfolge eingefahren werden. Neben einem Sieg folgten zahlreiche 2. und 3. Plätze.
Zur Saison 2005 wurde wieder verbessert. Ob der Start mit dem Saisonbeginn zusammen fallen wird, ist noch unklar.
Dafür wird sich der ASC Neckargemünd 2005 wieder als Veranstalter der wieder ins Leben gerufenen Clubslaloms versuchen. Zusammen mit dem befreundeten Club MSC Nußloch wird auf deren Verkehserziehungsgelände im Oktober eine Doppelveranstaltung stattfinden. Mehr dazu später an dieser Stelle.
Bleibt zu hoffen, dass wieder etwas Slalomnachwuchs in den ASC kommt, so dass man wieder die Clubmeisterschaft in dieser Disziplin austragen kann.